Deutschland prüft HRE-Enteignung | Hedge Funds | Alternative Investments
  • English   Deutsch   
  •  GMT      
  • LONDON      
  • FRANKFURT      
  • NEW YORK      
  • SAO PAULO      
  • TOKYO      
  • SYDNEY      
Hedge Fund Database
Morgan Hedge Fund Database
USERNAME

PASSWORD

FEATURED SERVICE PROVIDER

  Hedge Fund Search
Name, ISIN, Ticker:
  

Hedge Funds Search Detailed Search
  Hedge Fund Directories
Listed Hedge Funds:9,950
HF Professionals:16,367
Service Provider:515
Deutschland prüft HRE-Enteignung
 
  Hedgeweb - MON, FEB 02 2009
Nachrichten Das deutsche Bundesfinanzministerium bereitet ein Enteignungsgesetz vor, mit dem der Staat den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) vollständig übernehmen könnte. Es wird vermutet, dass damit der US-Investor J.C. Flowers unter Druck gesetzt werden soll, der knapp 25 Prozent an der HRE hält.

Die Bundesregierung möchte Flowers dazu bringen, seinen Anteil für höchstens �2 pro Aktie zu verkaufen. Der Investor verlange dagegen �10 pro Aktie, hie� es in der Koalition. Flowers hatte im Juni 2008 noch �22,50 je Anteil bezahlt.

Das Finanzministerium scheut sich bisher, mit der Option einer Enteignung an die �ffentlichkeit zu gehen. Die Signalwirkung für Investoren - auch solche aus dem Ausland - wäre sehr negativ. Auch die CDU/CSU tut sich schwer mit einer Enteignung. Sie sieht darin eine Verletzung der Grundprinzipien der Marktwirtschaft. Die SPD dagegen scheut einen weiteren Einstieg des Staates bei einer Bank. Die HRE wird bereits mit Finanzhilfen von �92 Mrd am Leben gehalten.

Warum sich Deutschland hier wieder einmal so schwer tut ist nicht nachzuvollziehen. Natürlich möchte niemand in einer freien Marktwirtschaft Enteignungen oder Verstaatlichungen.

Aber da die HRE derzeit ohne weiteres Kapital wohl nicht überlebensfähig ist und kein privater Investor bereit ist dieses Kapital oder entsprechende Garantien zur Verfügung zu stellen, bleibt als letzte Instanz nur der Staat. Warum dann Altinvestoren auch noch abgefunden werden sollen ist nur schwer zu vermitteln.

Im Rahmen einer ordentlichen Insolvenz, die hier ja durchaus angebracht wäre, würden die Anteilseigner auch mit hoher Wahrscheinlichkeit komplett leer ausgehen.

 
 
© Morgan Hedge™ · HEDGEweb™
Morgan Hedge and HEDGEweb are Trademarks of morganhedge.com, TAA LLC and VIImedia S.A.