In einem Brief an Investoren bedauerte Stephen Feinberg, Chef von Ceberus, dass sein Fonds zu einem Problem für Investoren geworden sei und zeigte sich enttäuscht über die Verluste der Vergangenheit.

Wie viele andere Beteiligungsgesellschaften kämpft auch Cerberus Partner LP mit Anfragen von Kunden, die ihre Anteile zurückgeben möchten. Rund 17 Prozent der Investoren des Fonds wollten 2008 ausgezahlt werden. Dem Brief zufolge bildet Cerberus nun einen neuen Fonds, dessen Besitz sukzessive verkauft werden soll. Aus den Erlösen sollen die verkaufswilligen Anleger bedient werden. Feinberg betonte, dadurch könnte man gezwungen sein, die Beteiligungen früher zu veräu�ern und niedrigere Preise zu akzeptieren, als zu einem späteren Zeitpunkt.

Für die verbliebenen Kunden gründet Cerberus einen neuen Fonds mit veränderten Konditionen. So soll die gewinnabhängige Gebühr in den ersten 24 Monaten nach Rückkehr in die schwarzen Zahlen um 60 Prozent gesenkt werden. Im Gegenzug müssen die Anleger ihr Geld länger in dem Fonds belassen. Konnten sie bisher nach einer zweijährigen Sperre, zwei Mal im Jahr Anteile an den Fonds zurückverkaufen, können sie in Zukunft nur 15 Prozent ihrer Anlagen pro Jahr zu zwei Terminen zurückgeben. Damit dauert es für einen ausstiegswilligen Anleger bis zu dreieinhalb Jahre, bis er ganz aus dem Fonds raus ist.

Feinberg dämpfte in seinem Brief die Zukunftserwartungen. Es gebe immer noch signifikante konjunkturelle Risiken. Sollte sich die Wirtschaft eintrüben, könnte dies Cerberus trotz aller Gegenma�nahmen durchaus erneut treffen.

2008 erlebte Cerberus erstmals in seiner 17-jährigen Geschichte eine negative Rendite. Ihr zwei Mrd. Dollar schwere Fonds Cerberus Partner LP verlor Investoren zufolge 25,5 Prozent an Wert und gab bis Mai 2009 erneut drei Prozent nach.