Nach hohen Gewinneinbrüchen erhält die Erste Bank Group Staatshilfen. Insgesamt soll frisches Kapital in Höhe von â?¬2,7 Mrd. in die Gruppe flieÃ?en, wie die Bank am Freitag in Wien mitteilte.

Davon wird der Staat bis zu �1,9 Mrd. übernehmen. Dividendenbeschränkungen soll es vorerst nicht geben.

Bereits Mitte des Monats wurde bekannt gegeben, dass bei der Erste Group nach hohen Abschreibungen auf Ostbanken und strukturierte Wertpapiere der Gewinn im vergangenen Jahr um knapp 27 Prozent auf �860 Mio. eingebrochen war. Im Schlussquartal bescherten hohe Rücklagen für notleidende Kredite und Abschreibungen auf ein Engagement in Island der Bank einen Verlust von �603 Mio.

Besonders das Osteuropa Engagement der österreichischen Banken wird nun zu einer Belastung. Die Banken haben in der Region mehr als �200 Mrd. Kredite ausgegeben - eine Summe, die etwa 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes entspricht. Keine andere Nation ist in Relation zur eigenen Wirtschaftsleistung so stark im Osten vertreten.

Neben Ã?sterreich sind auch Institute aus Schweden, Italien, Belgien und Frankreich groÃ? in Osteuropa engagiert.