Berichten zufolge sollen die Mittelabflüsse aus der Prime Brokerage bisher bis zu einem Drittel des Gesamtvolumens betragen haben. Dies entspräche hunderten von Milliarden USD.
In London sollen die Abflüsse sogar bis zu 50 Prozent betragen haben. Viele Hedge Fonds fürchteten nach der Pleite von Lehman, dass Morgan Stanley das gleiche Schicksal wiederfahren könnte. Sie wechselten zu kommerziellen Banken wie UBS, Credit Suisse, Deutsche Bank, JPMorgan und anderen, die in diesen Zeiten als sicherer angesehen werden.
Bei Lehman's Londoner Prime Brokerage sind noch $40 Mrd eingefroren, auf die die Fonds derzeit keinen Zugriff haben. Prime Brokerage war für Morgan Stanley in der Vergangenheit eines der erfolg- und ertragreichsten Geschäftsfelder. Ob Morgan Stanley die Fonds bei einer Beruhigung der Märkte zurückgewinnen kann wird abzuwarten sein.