Gegen die Fusion von Deutscher Börse und Nyse Euronext zeichnet sich immer deutlicher Widerstand bei der hessischen Landesregierung ab. Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) sagte am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa: "Börsenrechtlich ist das, was uns bisher vorgelegt worden ist, nicht ausreichend für unsere Zustimmung."
Zuvor hatte sich bereits der hessische Justizminister und FDP-Landesvorsitzende Jörg-Uwe Hahn in einem Interview klar gegen den Zusammenschluss positioniert. Die Landesregierung sieht die Zugeständnisse gegenüber den EU-Wettbewerbshütern in Brüssel, die die Abgabe von Aktivitäten vorsehen, kritisch. Ein weiterer Streitpunkt ist der geplante Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der börsennotierten Konzernholding mit Sitz in den Niederlanden, also au�erhalb des Einflussbereichs der Landesregierung.